A
Was aber heisst lang? Von lang sprechen wir ab ungefähr 15 bis 20 Sekunden. Die Masseinheit für den Abgang nennt man übrigens Caudalie (Lateinisch = Schweif). Ein Caudalie entspricht einer Sekunde Nachhall.
Als «Neue Welt» werden dagegen Weinländer in Übersee genannt. Wie etwa Argentinien, Australien, Südafrika, die USA oder Chile.
Leichter Alterston kann erwünscht sein. Ist dieser aber zu ausgeprägt, dann dominieren unangenehme, bittere und nussige Geschmäcker. Rotweine werden mit dem Alter braun-rot, Weissweine werden dunkelgelb bis bräunlich-gelb.
Auch Weine in zu lange geöffneten Flaschen können diese Alterstöne entwickeln. Wir empfehlen, angebrochene Rotweinflaschen bis zwei Stunden vor dem Servieren in den Kühlschrank zu stellen. Denn je wärmer die offene Flasche aufbewahrt wird, umso schneller verdirbt der Wein.
Aber wie bei so vielem in der schönen Weinwelt: Manche lieben die typischen Eigenschaften von «alten Weinen» und andere mögen ihre Weine lieber jung, frisch und fruchtig.
Dazu wird die Traube an ihrem Stiel so verdreht, dass sie keinen Saft mehr bekommt und direkt am Weinstock vertrocknet. Die zweite Variante besteht darin, dass die Trauben nach der Ernte auf Matten aus Stroh oder Schilf, auf Gestellen aus Bambus oder hängend an den Dachbalken getrocknet werden. Das Trocknen kann dabei von 2 bis 3 Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.
Bei den italienischen Aushängeschildern, dem roten Amarone und Recioto können es bis zu 6 Monate sein. In Gebieten, in denen Weine aus rosinierten Trauben im grösseren Stil hergestellt werden, wie im Veneto oder in der Toskana, werden heute auch spezielle Trocknungsanlagen mit Temperaturkontrolle und Belüftungsvorrichtungen gebaut.
Ein Beispiel für eine Appellation ist AOP (Appellation d’Origine Protégée) und bedeutet geschützte Ursprungsbezeichnung. In der Weinkategorisierung Frankreichs werden damit die qualitativ hochwertigsten Weine gekennzeichnet.
Diese Reifung erfolgt in Fässern, Barriques oder Tanks. Die Dauer des Ausbaus ist bei jedem Wein unterschiedlich. Weissweine reifen eher kurz. Rotweine aus dem Bordeaux dagegen werden gut und gerne bis 18 Monate ausgebaut. Spanische Gran Reserva lagern mindestens drei Jahre lang.
Als Rebsorten werden meist Welschriesling, Chardonnay, Weissburgunder oder Traminer verwendet. Auch der ungarische Tokajer Aszú ist ein Ausbruchswein aus der Rebsorte Furmint.
Nur von Hand ausgelesenes vollreifes Traubengut mit einem Mostgewicht von mindestens 105° Oechsle (in Österreich; in Deutschland etwas weniger) darf verwendet werden. Für Beerenauslesen werden sogar einzelne Beeren, die besonders reif und süss sind, von Hand selektioniert. Bei Trockenbeerenauslesen wird mit der Ernte so lange zugewartet, bis die Beeren durch Überreife und durch Edelfäule (Botrytis cinerea) wie Rosinen eingetrocknet sind. Solche Trauben sind besonders süss und intensiv würzig-aromatisch.
Bei der Herstellung von Rotwein werden die Stiele immer entfernt. Während das Abbeeren früher Handarbeit war, unterstützen heute Maschinen die Winzersleute.
Sie kann sowohl positive als auch negative Geschmackserlebnisse auslösen. Als positiv werden zum Beispiel Aromen von Leder oder frischem Fleisch empfunden. Bei zu starker Ausprägung deuten diese Aromen jedoch auf einen Weinfehler hin.
B
Es wird vorzugsweise aus französischer- und amerikanischer Eiche gefertigt. Sie werden von innen «getoastet» und geben dem Wein (je nach Grad der Röstung) während dem Ausbau eine zusätzliche Geschmacksdimension. Ursprünglich war das Barrique ein reines Transportfass zum Export des Weines.
Andere Bezeichnungen, die je nach Weinart verwendet werden, sind brillant, fackelhell, kristallklar und transparent. Ein tieffarbener Rotwein kann natürlich nicht völlig transparent, aber sehr wohl klar, fackelhell und trotz dunkler Farbe strahlend sein.
Der Böckser ist ein schwefeliger Fehlton (Weinfehler), der an faule Eier erinnert. Er stammt von schwefelhaltigen Substanzen im Wein, die unter anderem von Pflanzenschutzmitteln, zu hohen Gärtemperaturen oder zu intensivem Einsatz von Schwefel stammen können.
So riecht/schmeckt Brettanomyces (Kurz «Brett»)
Animalisch, Leder, Pferdeschweiss, verschwitzter Sattel
Brettanomyces ist eine auf Trauben und im Wein vorkommende Hefegattung. Allgemein gelten Brettanomyces als schädliche Hefen, welche bei zu starker Konzentration im Wein einen unangenehmen Geruch und Geschmack hervorrufen können.
Es gibt aber auch die Ansicht, dass bei einem sehr schwachen Befall einige der von diesen Hefen hervorgerufenen Geschmacksstoffe die Komplexität von Rotweinen verbessern können (zum Beispiel gereifte Bordeaux und gereifte Weine aus dem Piemont wie Barolo oder Barbaresco). Dies ganz nach dem Motto «Ein bisschen Brett ist nett»!
Wichtig ist, dass niemand die Weine vorher zu sehen bekommt. Denn alles, was Sie vor dem ersten Schluck gesehen oder gelesen haben, von der Flasche über das Etikett bis zu näheren Beschreibungen wird Ihre Sinneswahrnehmungen unvermeidlich beeinflussen.
Typische Aromen, die unter die Kategorie balsamisch fallen sind: Harz, Tanne/Fichte, Bleistift, Honig, Wachholder, Kastanien, Haselnüsse, Walnusse, u.v.m.
Das Zusammenspiel von Rebsorten, Anbaugebiet und Jahrgang beeinflussen diesen Blumenstrauss an Düften.
Das Depot trägt wesentlich zu Aromatik und Gehalt des Weines bei, muss aber vor dem Genuss vom klaren Wein getrennt (dekantiert) werden, da es den Wein trüben und ihm einen bitteren Geschmack geben würde.
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In der Tat haben sie zunächst etwas Unnahbares. Gesteht man ihnen aber die notwendige Reifezeit zu, geht das harte Tannin in einem unverwechselbaren würzig-aromatischen Geschmack auf, der von einzigartiger Komplexität und Nachhaltigkeit sein kann.
Crianza kommt vom Spanischen «criar» und bedeutet so viel wie reifen oder grossziehen. Crianzas haben ein Mindestalter von zwei Jahren und müssen im Anschluss im Eichenfass reifen.
Einige der besten Bordeaux Weine sind übrigens Cuvées. Die Bezeichnung sagt demnach nichts über die Qualität eines Weines aus. Vielmehr ist es eine Kunst mit diesem Verfahren einen Wein mit bestimmten Eigenschaften zu komponieren.
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Der Geruchssinn verfügt über ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen. Als „Augentiere“ sind wir Menschen aber nicht sehr geübt darin, Gerüche genau zuzuordnen, so wie wir es z.B. mit Farben in Sekundenbruchteilen beherrschen. Der Experte empfiehlt deshalb, alles, was Ihnen unter die Nase kommt zu beschnuppern, sich den Geruch, am besten mit geschlossenen Augen, bewusst zu machen und zu merken.
Dekantieren und Karaffieren, zwei unterschiedliche Dinge Junge Weine brauchen Luft und Sauerstoff, damit sich die Aromen voll entfalten können. Jetzt wird karaffiert (und nicht dekantiert)! Nun einfach die Flasche ein bis zwei Stunden vor dem Genuss zu öffnen, bringt nicht sehr viel. Für einen intensiven Sauerstoffkontakt können Sie den Wein ganz einfach mit Schwung in eine bauchige Karaffe stürzen. Es gibt auch verschiedene Geräte, die beim Karaffieren unterstützen.
Zusammengefasst Beim Dekantieren spricht man von um- beziehungsweise abgiessen von älteren Weinen mit viel Depot. Karaffieren wiederum bedeutet die Belüftung von Wein – was vorwiegend bei jungen, noch eher verschlossenen Weinen Sinn ergibt.
Das Depot trägt wesentlich zu Aromatik und Gehalt des Weines bei, muss aber vor dem Genuss vom klaren Wein getrennt (dekantiert) werden, da es den Wein trüben und ihm einen bitteren Geschmack geben würde.
Sie machen satt und fungieren auch als verdauungsfördernder Digestif, da sie mit ihrer Süsse die Magensäureproduktion fördern.
Das kann ein einzelner Weinberg sein, mehrere Weinbaugemeinden oder auch eine ganze Region. Dazu müssen DOC-Weine strenge qualitative Vorgaben bezüglich Rebsorten, Anbau, Ertrag, Lese oder Ausbau erfüllen. DOC ist die zweithöchste Stufe des Italienischen Qualitätssystems.
Somit ist DOCG die höchste Stufe des Italienischen Qualitätssystems. Der Staat kontrolliert und garantiert die Herkunft dieser Weine.
E
Bleibt es jedoch zu trocken, kann sich der Pilz gar nicht entwickeln. Bei der Edelfäule wird die Beerenhaut mit mikroskopisch kleinen Poren durchsetzt und lässt somit das Wasser in der Traube langsam verdunsten, und die Beeren konzentrieren sich. Kurz vor der Ernte sehen die Beeren dann wie Rosinen aus, überzogen von einem an Asche erinnernden Staub (daher der Name «cinerea»).
Weiter verändern sich die Inhaltsstoffe, wie z.B. Säuren und Zucker, und die Aromatik der Traube wird völlig verändert und deutlich komplexer. Weine, welche mit edelfaulen Trauben gekeltert wurden, geniessen Weltruf und gehören zu den lagerfähigsten Weinen der Welt, wie zum Beispiel Sauternes, Trockenbeerenauslesen, Tokaji.
Die Namen der Erzeuger, der Alkoholgehalt, die Herkunft, die Rebsorte und die Jahrgänge geben wertvolle Hinweise auf die Qualität des Weines in der Flasche. Schliesslich leitet sich das Wort Etikett von estiquier ab, also feststecken. Ursprünglich war damit ein Zettel mit Hinweisen für das spanische Hofzeremoniell gemeint.
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Probieren Sie es selbst: Kellern Sie einen Wein ein den Sie mögen und geniessen Sie ihn über einen längeren Zeitraum. Sie werden sehen, dass sich ein guter Wein immer weiterentwickelt.
Flights werden oft folgendermassen zusammengestellt: Erst Champagner oder Sekt zur Begrüssung, dann trockene Weissweine. Darauf folgt die Verkostung halbtrockener Weissweine und dann der Rotweine. Den Abschluss bilden edelsüsse Weissweine.
Fruchtig gilt ein Wein dann, wenn die Fruchtnoten aus der Traube den Wein dominieren und andere Geschmacksnoten (zum Beispiel vom Eichenfass) überlagern. Der Kontrapunk von «fruchtig» könnte daher holzig, rauchig oder würzig sein. Und nicht etwa trocken. Fruchtig muss aber nicht immer bedeuten, dass der Wein nach Brombeere oder Zitrone riecht. Auch zum Beispiel erdige Noten zählen zum Universum der «Frucht» eines Weins.
Ausser im Distrikt Tokaj-HegyaIi in Nordostungarn wird der Furmint in Kroatien und am Neusiedlersee in Österreich angebaut, dort unter einheimischen Bezeichnungen wie Zapfner, Gelber Moster usw.
Was aber heisst lang? Von lang sprechen wir ab ungefähr 15 bis 20 Sekunden. Die Masseinheit für den Abgang nennt man übrigens Caudalie (Lateinisch = Schweif). Ein Caudalie entspricht einer Sekunde Nachhall.
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Auch Weissweine können Gran Reservas sein. In diesem Fall sind die zwingenden Reifezeiten jedoch kleiner. Die vorgeschriebene Gesamtreifezeit liegt bei Weissweinen bei 2 Jahren (davon 6 Monate im Eichenfass). Auch bei den Weissweinen ist die Verwendung der besten Jahrgänge vorgeschrieben. Neben dem Gran Reserva gibt es auch den Reserva – der kleine Bruder des Gran Reserva.
Der Schimmelpilz perforiert dazu Beerenhaut und dringt ins Fruchtfleisch. Die Haut verfärbt sich braun, und einige Zeit später entwickelt sich auch ein Pilzrasen. Da die Beerenhaut nun verletzt ist, können auch andere Pilze oder Bakterien die Beeren befallen (z.B. Essigbakterien).
Massnahmen gegen die Graufäule sind vor allem präventiver Natur. Je besser die Trauben belüftet sind und dadurch bei feuchter Witterung schneller abtrocknen, desto besser ist die Rebe von der Fäule geschützt. Die bessere Durchlüftung kann mittels Entlaubung auf Traubenhöhe oder mit der Wahl von weniger kompakten Rebsorten/-klonen erzielt werden. Darüber hinaus werden heute vermehrt Klone von Rebsorten gezüchtet, welche resistenter gegen die Graufäule sind.
Süsse Sorte, die alkoholreiche, recht charaktervolle, helle Rotweine ergibt. Sie wird häufig im Mischsatz mit andern Midi-Sorten verwendet und erhöht den Körperreichtum der Weine.
Als Fausregel gilt: Je mehr Gerbstoffe/Tannine ein Rotwein enthält, desto wärmer kann er getrunken werden. Weine aus Rebsorten mit eher dickeren Schalen, wie Cabernet Sauvignon oder Sangiovese, haben somit einen höheren Tanningehalt, während Weine aus dünnhäutigen Traubensorten, wie Merlot oder Pinot Noir nur schwache bis mässige Gerbstoffgehalte aufweisen.
Tannine können den Geschmack von Weinen positiv beeinflussen. Sie nehmen zum Beispiel Einfluss auf die Textur von Weinen – also das was wir im Mund wahrnehmen. Sie tragen auch zur Haltbarkeit der Weine bei. Ein hoher Tanningehalt erhöht demnach auch die Lagerfähigkeit vom Wein, da sie eine zu frühe Oxidation des Weines verhindern.
H
Auch als Gastgeschenk eignet sich ein eigener Hochzeitswein hervorragend. Mit einem Foto des Brautpaars am Etikett ist der Wein ein schönes Souvenir, mit dem Freunde des Paares auch nach dem grossen Tag noch viel Freude haben.
J
Die VinAgenda gibt Ihnen einen praktischen Überblick über die Qualität und Trinkreife der vergangenen 20 Jahrgänge. Damit ist sie ein unverzichtbarer Helfer bei der Weinwahl und der Entscheidung, ob Sie Ihre Schätze im Keller jetzt geniessen oder noch etwas länger ruhen lassen sollten.
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Der Korkgeschmack (auch unter Kork oder Zapfen bekannt) ist der wohl berühmteste Weinfehler. Er äussert sich in einem muffigen, modrigen Geruch bzw. Geschmack und macht den Wein ungeniessbar. Ursache des Korktons ist 2,4,6-Trichlorarnisol (TCA), das sich aus verschiedenen, nicht genau geklärten Ursachen, schon am Baum bildet.
TIPP: Falls man bei einem Wein nicht ganz sicher ist, ob er wirklich Kork hat, verdünnt man ihn einfach mit etwas warmem oder kohlesäurehaltigem Wasser. Falls ein Korkgeschmack vorliegt, sticht er nun deutlich hervor. Dies deshalb, weil TCA im Gegensatz zu Fruchtaromen auch in sehr hoher Verdünnung intensiv riecht.
Man unterscheidet zwischen leichten, mittleren und voluminösen Körper. Weine mit viel Alkohol oder Zucker fühlen sich schwerer an als solche, die alkoholschwächer oder trockener sind.
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Im Anjou und in der Touraine wird der Malbec dem Gamay und dem Cabernet Franc beigefügt und vielerorts in Südfrankreich dem charakterarmen Carignan.
Merlot Rebstöcke haben grosseTrauben mit mittelgrossen Beeren. Im Vergleich zum Cabernet reifen sie eher früh, sind etwas weniger zähhäutig, tannin- und farbstoffreich.
Der Ausdruck ist prinzipiell positiv konnotiert. Vor allem Weissweine werden von Verkosterinnen und Verkoster als mineralisch beschrieben. Gemeint sind damit Duftnoten, die an Kreide, nasser Stein oder an Kupfer erinnern.
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Im Piemont werden daraus die berühmten Barolo und Barbaresco gekeltert - Weine mit langer Reifezeit. Auch der Veltliner erreicht sein Optimum erst nach einigen Jahren. Reife Nebbiolo-Weine entwickeln ein intensives, komplexes Bouquet mit Trüffelaroma.
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Primärfruchtnoten des Weines bleiben dadurch besser erhalten, unerwünschte Veränderungen durch Bakterien (Alterston, Bruch) werden verhindert. Dies schliesst die sogenannte Mikrooxidation jedoch nicht aus, denn eine kleine Menge Sauerstoff braucht der Wein zum Reifen.
Es ist eines der Geheimnisse des Barriquefasses, dass das natürliche Material Holz diese Mikrooxidation unterstützt. Sherry, Porto oder Marsala werden dagegen bewusst oxidativ ausgebaut, um das gewünschte Geschmacksbild zu erzielen.
Aus den Öchslegraden lässt sich dann der ungefähre Zuckergehalt des Mostes bestimmen. Dazu verdoppelt man die Öchsle-Gradzahl. 96 Öchslegrade x 2 = 192 Gramm Zucker im Liter.
Aus den Öchslegraden kann der Winzer auch den zu erwartenden Alkoholgehalt des Weines bestimmen. Dazu teilt er die Anzahl Öchslegrade durch 8. Hat der Most 96 Öchslegrade so kann man mit einem Wein von ungefähr 12 (96/8=12) Volumenprozent rechnen.
P
Im Burgund werden daraus einige der grössten Rotweine der Welt gekeltert. Zusammen mit dem Gamay ergibt sie im Wallis den Dôle und in der Waadt den Salvagnin.
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Ob es sich dabei um echte Rekorde oder um das sprichwörtliche „Jägerlatein“ handelt, ist in der entspannten Stimmung dann nicht mehr so wichtig.
Der Alkohol tötet die Hefen, die dann nicht den gesamten Zucker in Alkohol umwandeln können. Die Restsüsse ist die Menge an Zucker im Wein, die durch ein natürliches Ende der Gärung oder durch ein gezieltes Abstoppen erhalten bleibt (entweder durch Kühlung, Zusatz von Schwefel oder Alkohol und durch Filtration). Die Restsüsse kann aber auch von der Süssreserve (speziell behandelter, lagerfähig gemachter Traubenmost zur nachträglichen Süssung von Wein) herrühren, die vor der Abfüllung zugesetzt werden kann.
Neben Deutschland gedeiht die Traube auch hervorragend im Elsass, Teilen Österreichs, den USA und auch in Kanada oder Neuseeland. Die Riesling-Traube bringt wunderbar aromatische, ausgewogene Weine mit eher wenig Alkohol hervor.
Bei der Herstellung von Rotwein werden die Traubenschalen mitsamt dem Saft vergärt – daher kommt auch die Farbe in den Wein (bei Weissweinen dagegen wird nur der Saft der Traube vergoren).
Beim Rosé werden nach kurzer Zeit die Schalen aus dem Saft entfernt. Der dann ohne die Schalen weitergärende Most hat somit eine nur leichte, hellrote Färbung und kann dann schliesslich als Roséwein abgefüllt werden.
S
Ihre bemerkenswertesten Qualitäten entwickelt sie, wenn sie von Edelfäule befallen und zur Bereitung der grossen Sauternes-Weine mit natürlicher Restsüsse verwendet wird.
Das französische Wort Sommelier bzw. weiblich Sommelière bedeutet Weinkellner/in, aber auch Kellermeister/in.
Das weingesetzliche Kriterium für dieses Prädikat ist heute jedoch nicht mehr der Lesezeitpunkt, sondern ein Minimum an Mostgewicht (Österreich 94° Oechsle; Deutschland je nach Anbaugebiet 76° bis 90° Oechsle).
Die grössten Syrah- (beziehungsweise Shiraz-Weinberge liegen aber in Südafrika und - mit über 40’000 ha - in Australien. Der Petite Syrah in Kalifornien wird ein grosser Aufschwung vorausgesagt.
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Als Fausregel gilt: Je mehr Gerbstoffe/Tannine ein Rotwein enthält, desto wärmer kann er getrunken werden. Weine aus Rebsorten mit eher dickeren Schalen, wie Cabernet Sauvignon oder Sangiovese, haben somit einen höheren Tanningehalt, während Weine aus dünnhäutigen Traubensorten, wie Merlot oder Pinot Noir nur schwache bis mässige Gerbstoffgehalte aufweisen.
Tannine können den Geschmack von Weinen positiv beeinflussen. Sie nehmen zum Beispiel Einfluss auf die Textur von Weinen – also das was wir im Mund wahrnehmen. Sie tragen auch zur Haltbarkeit der Weine bei. Ein hoher Tanningehalt erhöht demnach auch die Lagerfähigkeit vom Wein, da sie eine zu frühe Oxidation des Weines verhindern.
Bei der oft zitierten Zimmertemperatur (die heute bei 21 – 22 °C liegt) verliert jeder Wein seine Spritzigkeit und Frische, er wird fad und schwerfällig. Wärme verstärkt ausserdem die Wirkung von Süss und Sauer. Zu viel Kälte hingegen betont die Bitterkeit mancher Weine.
Die Temperatur wird oft unterschätzt, aber sie beeinflusst den Geruch sowie den Geschmack eines Weines massgeblich. Mit den richtigen Kühlmethoden bleiben bzw. werden nicht nur Ihre Weissweine, sondern auch die Rotweine, im heissen Sommer angenehm temperiert.
Da der Alkohol verdunstet, steigt die Oberflächenspannung in dem Teil des Films, in dem kein Alkohol mehr vorhanden ist, und veranlasst den Film dazu, eine tropfenähnliche Form anzunehmen. Schliesslich wird dieser Tropfen so schwer, dass die Grenzflächenspannung ihn nicht mehr an der Glaswand halten kann. Er rinnt wie eine Träne herab. Die Tränen bilden einen gewissen Anhaltspunkt für die Alkoholstärke eines Weins. Sie können allerdings auch bei feinen deutschen Weinen vorkommen, die nur etwa 7% Alkohol enthalten. Als Faustregel gilt: Alkoholreiche Weine erzeugen stärkere Tränen und spitzbogige «Kirchenfenster». Alkoholarme Weine dagegen eher schwächere Tränen und rundbogige Kirchfenster am Weinglas.
Die Palette wird laufend um neue Kreuzungen und Klon-Selektionen bereichert: Infolge natürlicher Mutation entstehen oft Varianten mit besonders erwünschten Eigenschaften. Durch ungeschlechtliche Fortpflanzung der Variante bleiben diese Vorzüge auf Dauer erhalten.
Zusammengefasst: Umso weniger Zucker im Wein ist, desto «trockener» ist er. Die geläufige Abstufung ist übrigens: trocken, halbtrocken, lieblich und süss.
Neben den Tertiäraromen kennen wir beim Wein noch die Primäraromen (fruchtig, blumig, mineralisch – die von den Beeren stammen) und die Sekundäraromen (Hefe- und Röstaromen – die bei der Vinifizierung entstehen).
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Erst die fertigen Weine werden zum Schluss miteinander verschnitten. Gängige Synonyme sind Cuvée oder die Assemblage.
Die VinAgenda gibt Ihnen einen praktischen Überblick über die Qualität und Trinkreife der vergangenen 20 Jahrgänge. Damit ist sie ein unverzichtbarer Helfer bei der Weinwahl und der Entscheidung, ob Sie Ihre Schätze im Keller jetzt geniessen oder noch etwas länger ruhen lassen sollten.
Mit modernsten Methoden werden alle für die Qualität eines Weines wichtigen Parameter untersucht. Die gewonnenen Messresultate werden kontinuierlich überprüft, und auch die Analysemethoden werden ständig verfeinert und erweitert, damit sie jederzeit dem aktuellen Stand der Weinanalytik entsprechen. Neben der internen Qualitätssicherung nimmt VINALYTIK nimmt jedes Jahr an verschieden Schweizer und Internationalen Ringversuchen teil.
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Weinexperten unterscheiden zwischen primären, sekundären und tertiären Wein-Aromen. Aus der Traube bezieht der Wein seine primären Aromen. Welche Aromastoffe in welcher Ausprägung die Traube entwickelt hängt von Rebsorte, Bodenbeschaffenheit und Klima der Region bzw. den klimatischen Bedingungen des jeweiligen Jahrgangs ab.
Sekundäre Wein-Aromen bzw. deren Vorstufen entstehen bei der Verarbeitung des Traubengutes, also der Gärung (Hefetöne) und dem Fassausbau. So stammen die typischen Vanille- und Röstaromen vieler Weine von der Lagerung in neuen Barriques. Die so genannten tertiären Aromen reifen während der Lagerung und Alterung in der Flasche. Dazu zählen beispielsweise der Petrolton bei Weissweinen oder die Ledernoten von gereiften Rotweinen. Bei der Alterung können auch unerwünschte tertiäre Aromen entstehen. Der häufigste Weinfehler dieser Art ist, wenn der Wein „korkt“.
Trübungen im Wein deuten auf einen Fehler oder unachtsames Dekantieren eines Weines, der bereits ein Depot gebildet hat. Um die Farbe gut zu erkennen, halten Sie das Glas am besten gegen das Licht oder eine weisse Tischdecke. In diesem Artikel lernen Sie die breite Palette der Weinfarben kennen.
Es ist deshalb keine Marotte verschrobener Weinsnobs, wenn sie auf unterschiedliche Gläser zu verschiedenen Weinen bestehen, es dient in hohem Masse dem Genuss. Zur Grundausstattung jedes Weingeniessers gehören vier unterschiedliche Glasformen: Burgund, Bordeaux, Weisswein und Champagner.
Weissweine schmecken enttäuschend flach, wenn sie zu warm ins Glas kommen und bei Rotweinen kann sich das Bukett nicht richtig entfalten, wenn sie zu kalt sind.
Da er im Mund aber ein unangenehmes, sandiges Gefühl erzeugt, sollte beim Einschenken immer ein kleiner Schluck in der Flasche verbleiben, damit der Weinstein nicht ins Glas gelangt.
Erst der österreichisch-böhmische Glasdesigner Claus Riedel entwickelte funktionale Weingläser, die ihre Ästhetik der Funktion, nämlich dem optimalen Genuss, unterordneten. Anfangs noch belächelt, veränderten Riedels Gläser die Weingenusskultur dramatisch. Für Weissweine gelten heute die folgenden Glasformen als ideal.