Warum duftet Wein nach Beeren?
Natürliche Aromastoffe sind leicht flüchtige chemische Verbindungen, die in natürlichen Substanzen (pflanzlich, tierisch, mineralisch usw.) enthalten sind. Bei der Beurteilung und Beschreibung eines Weines richten sich Önologen nach Leitaromen, wie wir sie von Beeren, Früchten, Blumen, Gewürzen und anderen Dingen kennen. Ein Wein kann nach einer bestimmten Beere duften, weil er entweder dieselben Aromastoffe enthält, oder weil einzelne Aromen von der menschlichen Nase sehr ähnlich wahrgenommen werden.
Die wichtigsten Wein-Duftnoten
Weinexperten unterscheiden zumeist zwischen 8 verschiedenen Aromafamilien.
- Die Palette der fruchtigen Aromen ist wohl die umfangreichste und reicht von Apfel und Ananas über Erdbeere, Cassis (schwarze Johannisbeere), Kirsche und Nuss bis zu Dörrobst und gekochten Früchten.
- Häufig sind auch blumige Noten (z. B. Holunderblüten).
- Viele Weine verfügen über würzige Aromen (z. B. Vanille, Pfeffer).
- Zu den pflanzlich vegetativen Aromen zählen frisches Gras, Sommerstroh, aber auch Tabak und Schwarztee.
- Schokolade und Honig werden zu den karamellisierten Aromen gerechnet.
- Bei vielen Weingeniessern sehr beliebt sind holzig rauchige Aromen.
- Einige Weine überzeugen mit erdig mineralischen Aromen.
- Schliesslich gibt es noch die mikrobiologischen Aromen wie Sauerkraut oder Joghurt.