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Die Weine der Könige und Kaiser

Schon im Altertum galt Wein als Getränk der Götter und der Könige. Wir haben versucht herauszufinden, welche Weine von berühmten königlichen Gaumen bevorzugt wurden.

Wein für Pharaonen und Kaiser

Der ägyptische Gott Osiris soll den Menschen Weinbau und Weinbereitung gelehrt haben. Götter, Könige und Adelige bevorzugten Wein, der als vornehmer galt als Bier. Im Grab Tutanchamuns fanden Wissenschaftler Weinamphoren, auf denen auch das Weingut und die Herkunft angegeben war. So ist auf einem Krug zu lesen: Süsswein des Hauses Aton aus Karet, Kellermeister Ramose. Darin fanden sich Reste von Rotwein und die Forscher gehen davon aus, dass der mit etwa 18 Jahren verstorbene Pharao ein Freund des Rotweines war. Weisswein und geharzte Weine dagegen sind vor der griechisch-römischen Zeit nicht nachweisbar.

Die römischen Kaiser konnten bereits aus einer Vielzahl erstklassiger Weine auswählen, wobei gealterte Weine immer als qualitätsvoller galten. Als Wein der Cäsaren galt der Falerner von den Südhängen des Monte Massico im Norden Kampaniens. Falerner gab es sowohl als Rot- als auch als Weisswein in einer trockenen und einer süssen Variante. Berichte über seine Stärke und Wärme deuten auf einen hohen Alkoholgehalt hin. Weiters genossen die römischen Kaiser Caecuber, einen Weisswein aus einem kleinen Weinberg südlich des heutigen Terracina. Bei dem misslungenen Versuch Kaiser Neros, die Bucht von Neapel durch einen Kanal mit dem Fluss Tiber zu verbinden, wurde der Caecuber Weinberg jedoch zerstört. Ein weiterer berühmter Weisswein war der Massiker. Seine Reben wuchsen in direkter Nachbarschaft zum Falerner an den Hängen des Monte Massico.

Karl der Grosse – Freund des massvollen Weingenusses

Karl der Grosse, König der Franken, Kaiser des Römischen Reiches und Herr über ein Gebiet das Frankreich, Deutschland, Belgien, die Schweiz, Österreich und Norditalien umfasste, war ein Freund des mässigen Weingenusses. Sein Biograf Einhard berichtet, dass Charlemagne, wie sein französischer Name war, nie mehr als drei Pokale Wein trank. Sein Name ist bis heute mit einem der grossartigsten weissen Burgunder, dem Corton Charlemagne verbunden, eine der Grand-Cru-Lagen heisst auch Le Charlemagne. Karl der Grosse hatte die Weinberge im Jahr 775 der Abtei St. Andoche in Saulieu gestiftet.

Vom englischen Königshof bis zum Zaren

Wein war das bevorzugte Getränk an allen europäischen Königshäusern und es gibt heute kaum einen namhaften Wein, der sich nicht damit rühmt, an einer königlichen Tafel vertreten gewesen zu sein. Gerne wurde Wein auch zu diplomatischen Zwecken eingesetzt. So wird berichtet, dass der ungarische Fürst Rákóczi II mit grosszügigen Tokajergeschenken versuchte, Ludwig XIV. von Frankreich, Friedrich I. von Preussen und Zar Peter den Grossen für seinen Freiheitskampf gegen die Habsburger zu gewinnen. Der Wein fand bei den Monarchen grossen Anklang, der Aufstand scheiterte jedoch. Den eindrucksvollsten Siegeszug an allen Königshöfen erlebte sicher Champagner, der König aller Weine. Bereits der Sonnenkönig Ludwig XIV. machte „Vin de Champagne”, zu der Zeit noch still, zu seinem Hauswein. Napoleon pflegte seine Siege und auch seine Niederlagen mit Champagner zu begiessen und verhalf dem Getränk damit zu einem ungeahnten Höhenflug, auch bei seinen Feinden.

Royale Hochzeitsweine

Königliche Hochzeiten gehören zu den grössten Society-Events unserer Zeit und jedes Detail ist von allgemeinem Interesse. Prinz Charles und Lady Di liessen im Jahr 1981 Bollinger Champagner servieren. Prince William und Kate entschieden sich hingegen für Pol Roger. Getreu ihrem Wunsch zu zeigen „what Britain does best“ kredenzten sie aber auch einen Weisswein der englischen Weinkellerei Chapel Down aus Tenterden, Kent.

Das Hochzeitsmenü von Kronprinzessin Victoria von Schweden und ihrem Bräutigam Daniel wurde unter anderem von Champagne Pommery 2000 Grand Cru und einem Château Simon 2007 Sauternes begleitet. Kronprinz Felipe von Spanien verwöhnte seine Hochzeitsgäste mit Weinen aus Navarra und unterstrich damit, dass die Region längst aus dem Schatten der Rioja getreten ist.

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